Fernsehserie: 50 Küchen, eine Heimat - USA
Crossmediale Filmproduktion über Berliner Restaurants
Fernseh- und Webserie mit dem amerikanischen Restaurant Nalu Diner
Oliver Miller wollte etwas Neues entdecken, als er nach seinem Master Studium der Architektur Anfang 2000 nach Berlin kam. Zuerst dachte er daran, ein Architekturmagazin zu veröffentlichen, aber dann kam alles anders, wie er uns während unseres gemeinsamen Drehtages erzählt. Wie fast alle Unternehmungen, die der Amerikaner realisiert, entstehen sie aus seinem eigenen Bedürfnis heraus, immer dann, wenn ihm selbst etwas fehlt. So spielte er mit einem Freund im Winter draußen im Monbijou-Park Tischtennis. Es war kalt, ungemütlich und die Möglichkeit sich eine Pause bei einem Bier zu gönnen, gab es auch nicht. Die Idee für eine Ping-Pong Bar war geboren. Kurze Zeit später eröffnete Dr. Pong in Prenzlauer Berg und ist inzwischen eine Institution im Berliner Nachtleben.
Aber noch viel mehr vermisste Oliver nach einem ausgiebigen, durchgetanzten Abend in den Berliner Clubs, direkt Frühstücken zu gehen und zwar 24 Stunden am Tag, ganz nach amerikanischer Tradition, Kaffee, der immer wieder nachgeschenkt wird, inklusive. Die Idee für einen American Diner war geboren. 2012 eröffnete Oliver Miller sein Nalu Diner. „Typisches amerikanisches Frühstück ist eine Kombination von Dingen, die direkt vor dem Servieren gekocht werden. Wir nennen das ”Short Order Cooking” in den USA. Das ist wirklich total anders als ein kontinentales Frühstück. Und in keinem amerikanischen Frühstück dürfen die Eier fehlen, egal in welcher Form”, erzählt uns Oliver Miller. Und wie könnte es da anders sein, dass wir für 50 Küchen, eine Heimat ein typisch amerikanisches Frühstück zubereitet haben: Denver Omelett mit Paprika und Kochschinken.
Fernsehserie: 50 Küchen, eine Heimat - Korea
Crossmediale Filmproduktion über Berliner Restaurants
Fernseh- und Webserie mit dem koreanischen Restaurant Kimchi Princess
Als wir Young-Mi Snowden-Park für die Dreharbeiten für die Fernseh- und Webserie 50 Küchem, eine Heimat in Kreuzberg treffen, erzählt sie uns sehr eindrücklich ihre Geschichte, die viel mit Intuition, Sehnsucht, Ausdauer und einer großen Portion Mut zu tun hat. Denn eigentlich ist Young-Mi ausgebildete Schauspielerin und war gerade dabei ihre Karriere zu starten, nachdem sie als Schauspielschülerin eine Hauptrolle in einem Film ergattert hatte. Sie zog nach Berlin und blieb, auch nachdem der Film abgedreht war. „Für mich ist Berlin eine ganz besondere Stadt, weil ich glaube, auf keinem Fleck der Welt kann man so entspannt sein und gleichzeitig so viel Energie erleben. Es ist ganz viel im Aufbruch, aber es gibt auch ganz viel schöne ruhige Orte. Es ist für mich die beste Stadt auf der ganzen Welt. Ich möchte gerade an keinem anderen Ort leben”, erzählt uns Young-Mi. Wir würden sie auch vermissen, denn mit ihrer Idee koreanisches Essen in Berlin anzubieten, hat sie einen Nerv der Zeit getroffen. Diese entstand wiederum zufällig und war - nur so viel - einer Wette mit einem Freund geschuldet.
Auf einem Designmarkt in Berlin probierte sie aus, ob die Berliner etwas mit koreanischem Essen anfangen können und bot koreanische Crepes und Kimchi an. Kimchi, der eingelegte Kohl ist neben dem Bibimbap - das wir gemeinsam zubereiteten - wohl das beliebteste Essen in Korea. Da Young-Mi für ihre kleine Unternehmung, die gar nicht auf Zukunft ausgelegt war, schnell einen Namen brauchte und ihre Freunde sie zu der Zeit immer Kimchi Princess nannten, war ihre Entscheidung gefallen. Das Kimchi Princess wurde dann 2009 das erste Restaurant, das Young-Mi eröffnete. Es folgten zwei weitere. Daraus können wir schließen: Die Berliner lieben koreanisches Essen und nicht nur sie.
Fernsehserie: 50 Küchen, eine Heimat - Großbritannien
Crossmediale Filmproduktion über Berliner Restaurants
Fernseh- und Webserie mit dem britischen Restaurant Muse
Am liebsten liest Caroline Grinsted Kochbücher. Schon morgens nach dem aufstehen, denkt sie darüber nach, was sie zum Lunch kochen, beziehungsweise essen möchte, erzählt uns ihr Mann Tobias. Essen spielt bei der Britin eben eine herausragende Rolle. Isst sie nicht, grübelt sie über neue Rezepte nach. Ihre Leidenschaft ist grenzenlos und ihr Motto wohl die Grundlage ihres Erfolgs: „Ein ungenießbares Essen, ist verschwendete Zeit. Da wir alle essen müssen, sollten wir dies so angenehm wie möglich gestalten!”
So wird aus ihrem Experiment in Berlin mit einem Supper Club - gekocht wird zu Hause, eingeladen werden Fremde - zu starten, schnell mehr: das Restaurant Muse. Für uns bereitete Caroline ”Chicken Tikka Masala” zu, eines der neuen Nationalgerichte Großbritanniens. Von wegen, die Briten können nicht kochen.
Fernsehserie: 50 Küchen, eine Heimat - Spanien
Crossmediale Filmproduktion über Berliner Restaurants
Fernseh- und Webserie mit dem spanischen Restaurant Txokoa
Ein leidenschaftlicher Koch und ein ebensolcher Sommelier treffen sich in Berlin und merken schnell, dass sie dieselbe Vorstellung von einem richtig guten Restaurant teilen. Sie wollen etwas machen, das sich abhebt. Also eröffnen sie eine Gastrobar. In ihrer Heimat Spanien wohlbekannt, in Berlin ein Alleinstellungsmerkmal. Sie bieten kleine, außergewöhnliche Gerichte zum Teilen an, dazu die passende Getränkeauswahl und eine große Portion Gemütlichkeit. Und schon fühlt sich ein jeder, wie bei Freunden im Esszimmer.
„Um Neues in der Küche zu schaffen, musst du die Tradition verstehen”, erzählt uns Chefkoch Ager Uriguen. So kocht er für Webserie 50 Küchen, eine Heimat Bacalao al pil pil, ein traditionelles baskisches Gericht, Giovanni Gonzalez Miranda kredenzt den passenden Wein dazu. „Essen, Freunde, Lachen, trinken, das gehört in unserer Kultur einfach dazu. Das alles können wir hier in unserem Restaurant verbinden”, ergänzt der Sommelier. Auf nach Neukölln, zu Freunden ins Txokoa!
Fernsehserie: 50 Küchen, eine Heimat - Nigeria
Crossmediale Filmproduktion über Berliner Restaurants
Fernseh- und Webserie mit dem afrikanischen Restaurant Pan Africa
Frank Anyangbe lacht, wenn er von seinem bewegten Leben erzählt. Und dieses Lachen kommt von Herzen, denn er ist stolz darauf, was er geschafft hat. Ein eigenes afrikanisches Restaurant, ein gut laufender Cateringservice, eine glückliche Familie in Berlin Neukölln. In seinem Restaurant Pan Africa serviert der Nigerianer afrikanische Gerichte und nennt sein Konzept cross-afrikanisch. Warum? Die Speisekarte bietet Rezepte aus dem Süden, genauso wie aus dem Norden Afrikas. So möchte der ausgebildete Koch möglichst viele Menschen für seine Küche begeistern. Für die Filmproduktion der DW-Fernsehserie 50 Küchen, eine Heimat muss es aber nigerianisch sein. Also bereitet Frank Egusi zu, ein traditionelles Essen aus seiner Heimat. „Wir Nigerianer denken, unser Essen ist das Beste”, erzählt uns Frank, nickt, lacht und nimmt eine große Handvoll Egusi.