Sie gilt als das erste Supermodel der Kunstgeschichte – die Venus des Italieners Sandro Botticelli aus dem 15. Jahrhundert. Noch heute ist das Motiv Inspirationsquelle und Vorlage für Filmemacher, Designer und Künstler.
Sandro Botticelli malte das Bild 1484 bis 1485 in Florenz. Der wohlhabende Stadtstaat am Arnoufer war damals eines der Kulturzentren Europas und Ursprung sowie Mittelpunkt der Renaissance. Auftraggeber des Bildes war vermutlich Lorenzo di Pier Francesco de‘ Medici aus einer Nebenlinie der Medici-Dynastie. Das Werk war für einen Raum in seiner Villa Castello nahe Florenz bestimmt. Botticellis „Venus“ ist der erste weibliche Akt der Neuzeit. In einer übergroßen Muschel taucht die Venus aus dem Meer und lässt sich von dem Windgott Zephyros und seiner Frau Flora, der Königin der Blumen, ans Ufer wehen. Der Körper der Venus galt in der Renaissance als vollkommen. Ihre glatte Haut, ihr hübsches Gesicht und ihre perfekte Figur machten sie zum Symbol der Schönheit. Erst 1815 erstmals in den Uffizien öffentlich ausgestellt.
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