TV und Webserie über Berliner Restaurants
Fernseh- und Webserie mit dem srilankanischen Restaurant Shurya Kanthi
Schon als Jugendlicher träumte Wijerathna Storz-Vidanage von Deutschland. Auch wenn seine Vorstellung von dem Land sehr vage war: Er wollte sich unbedingt selbst ein Bild machen. 1972 war es so weit, der Singhalese, der von allen nur Witji genannt wird, kommt nach Berlin und es gefällt ihm so gut, dass er bleibt. „Am Anfang habe ich Probleme gehabt und große Sehnsucht nach meiner Familie. Ich habe viel gegrübelt, denn ich hatte eine sehr enge Beziehung zu seiner Mutter, die mir sehr fehlte“, erzählt uns Witji während der Filmproduktion für die TV-Serie »50 Küchen, eine Heimat«.
Um seiner Familie nah zu sein, lernte Witji zu kochen, denn der Geschmack und die Gerüche seiner Kindheit trösteten ihn. Er kochte so gut, dass er Anfang der 1990er Jahre seinen Beruf als Zahntechniker an den Nagel hängte und ein Restaurant eröffnete: Das Erste Deutschlands, das Speisen aus Sri Lanka anbietet. Witji ist angekommen, er liebt es Gastgeber zu sein und sieht sich auch ein bisschen als Botschafter zwischen den Kulturen. Nur in den dunklen Berliner Wintermonaten sehnt er sich – auch nach mehr als 40 Jahren – immer wieder nach Sri Lanka.