Filmische Aufarbeitung von Livestream-ZOOM-Meetings
Was ist in der Postproduktion alles möglich – hier ein paar Vorschläge und Ideen
Filmische Aufarbeitung von Livestream-ZOOM-Meetings
Videoclip aus Livestream-ZOOM-Meetings zum Thema Kinder- und Jugendarbeit während der Corona-Pandemie
Für die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe (AGJ) produzierten wir eine filmische Auswertung des diesjährigen DJHTs
Eine ausschließlich digitale Veranstaltung zu planen und auszurichten, das bedeutete 2021 für viele Unternehmen und Verbände ein komplett neues Feld zu betreten. Es war – und ist es immer noch – ein Ausprobieren von Möglichkeiten. Wir erlebten das beim diesjährigen digitalen Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag (DJHT) hautnah mit. Genauso wichtig wie eine gute Vorbereitung auf so eine große Veranstaltung ist die Nachbereitung und Auswertung.
Was sich nachträglich mit Livestream-ZOOM-Meetings noch so anstellen lässt – Filmische Aufarbeitung des DJHT Fachkongress 2021 zum Thema Corona
Statt einer seitenlangen schriftlichen Analyse wünschte sich die AGJ zum Thema „Corona und Jugendarbeit“ eine filmische nachträgliche Beurteilung. Inhaltlich sollte es darum gehen, wie die unterschiedlichen Teilnehmenden an der Fachmesse und am Kongress sich zu dem Thema äußerten. Welche Erfahrungen hatten sie bis zu dem Zeitpunkt während der Pandemie gemacht? Wie erlebten sie die Arbeit während der Pandemie? Was war gut gelaufen, was weniger?
Unsere Aufgabe war es, einen informativen Videoclip herzustellen. Das bedeutete zuallererst, die vielen Fachveranstaltungen zu sichten, die Kernsätze zu sammeln und danach in eine sinnvolle Dramaturgie zu bringen. Wir legten bei der Auswahl viel Wert auf inhaltliche Vielfalt, achteten aber auch darauf, dass Menschen aus ganz unterschiedlichen Bereichen zu Wort kamen. Alle Veranstaltungen hatten virtuell stattgefunden. Die meisten der Teilnehmenden saßen zu Hause vor ihren privaten Endgeräten. Dementsprechend war unser Ausgangsmaterial für das Video von sehr unterschiedlicher Qualität. Um ehrlich zu sein, die Qualität ließ in den meisten Fällen zu wünschen übrig. Damit mussten wir umgehen und das war eine ziemliche Herausforderung. Denn schließlich wollten wir eine Auswertung präsentieren, die nicht nur die Veranstaltung informativ zusammenfasste, es sollte in Bezug auf das schwere Thema auch wenigstens ein bisschen kurzweilig sein und Spaß machen.
Als der Spannungsbogen endlich feststand und wir einen guten Aufbau geschaffen hatten, war uns klar: nur die Statements aus den ZOOM-Meetings zusammen zuschneiden ergab noch lange keine ansprechende filmische Aufarbeitung – auch wenn der Inhalt stimmte. Es brauchte mehr Leichtigkeit. Wie konnten wir diese schaffen und gleichzeitig das virtuelle Filmmaterial aufwerten?
Mit einer ansprechenden Moderation die Aussagen strukturieren
Das Thema des Films war der gesellschaftliche Umgang mit jungen Menschen während der Corona-Pandemie. Warum also nicht einen jungen Menschen, der auch an dem DJHT teilgenommen hatte, den Film moderieren lassen? Gemeinsam mit Jette Wolf, der Sängerin, die schon den Song für den 17. DJHT geschrieben hatte, formulierten wir eine Moderation, in der Jette die einzelnen Statementblöcke aufgreift und einordnet.
Digitale Aufnahmen von Livestream-ZOOM-Meetings gemischt mit hochwertigem HD Footage
Wir drehten Jette bewusst nicht im digitalen „Zoom-Look“, sondern in HD 720p. Zum einen schaffen wir damit einen Kontrast zu dem Material aus den Zoom-Meetings, übertreiben es aber auch nicht übermäßig. Die charmante Moderation bringt Ruhe in den Film, strukturiert ihn und gibt außerdem zusätzliche Information. Die Zuschauenden werden direkt angesprochen. Auf diese Weise lässt sich den Statements viel besser folgen, es gibt einen beständigen Wechsel zwischen Moderation und Zoom-Aussagen und die Qualität des Footage-Materials wird nebensächlich.
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