Filmporträt: Tomoko Nagao – Comicstil trifft Renaissance
Dreharbeiten über die japanische Künstlerin Tomoko Nagao in Mailand
Filmporträt: Tomoko Nagao – Comicstil trifft Renaissance
Dreharbeiten über die japanische Künstlerin Tomoko Nagao in Mailand
Filmporträt für die Deutsche Welle TV
Für zwei Tage war das Team von Basiliscus Film zu Dreharbeiten in Mailand. 2015 lernten wir hier für eine Serienproduktion die japanische Künstlerin Tomoko Nagao kennen und sind seitdem in Kontakt geblieben. Im September dieses Jahres hat sie in Mailand eine Einzelausstellung, die wir zu Anlass nehmen, ein Porträt für die Deutsche Welle zu drehen.
Tomoko Nagaos Bilder sind eine kritische Auseinandersetzung mit unserer Zeit
Die in Italien lebende Japanerin liebt es bunt. Ihre Werke haben stellenweise die Anmutung von Wimmelbildern, in denen es ständig etwas Neues zu entdecken gibt. Sie bringt unterschiedliche Stile und Epochen zusammen, spielt mit Medien, Perspektiven und Wahrnehmungen. In vielen ihrer Bilder versteckt sie Botschaften, gesellschaftskritisch, oft ironisch. Tomoko Nagao hat einen sehr eigenen Stil entwickelt, der sich an der postmodernen japanischen Kunstbewegung Superflat orientiert.
Die 42-Jährige reproduziert gerne alte Meisterwerke, am liebsten solche aus der Renaissance. Ihre Interpretationen mixt sie mit Ikonen der Zeitgeschichte. So entspringt zum Beispiel die Venus von Botticelli einer Spielkonsole und ist umgeben von Barilla-Nudel-Verpackungen und Coca-Cola-Dosen. Ihre Bilder sind schrill, kleinteilig und plakativ. In Italien gilt sie als eine der wichtigsten Vertreterinnen der Micro Pop-Art. In vielen Städten, vor allem in Mailand, wo sie seit mehr als 10 Jahren lebt, findet sich ihre Kunst immer wieder im Straßenbild, auf Häuserwänden oder Werbeplakaten.
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